Mittwoch, 17. Oktober 2018
Und los geht`s mit dem alltäglichen Wahnsinn
06:20 RP. Kaum die müde Sehkraft auf den noch dunklen Morgen eingestellt, geht beim Ün das Flutlicht an. Ganze zehn Minuten braucht er, um seine Wäscheantenne mit einem einzigen Deckmäntelchen zu bestücken. Zu recht beschwert sich eine um ihren Schlaf gebrachte Elster. Das kann der Ün besonders gut. Andere um ihre Ruhe bringen.

07:40 Monsieur legt seit gestern seine ständig anklopfende Strahlenschleuder nicht mehr auf den Tisch. Wird wohl daran liegen, das ich ihm vorgestern sagte, das ich keine Kuh bin. Mit frischen Fladen werf ich ab jetzt trotzdem regelmäßig.

08:40 Die Strippenzieher im Kiga. Hoffentlich ohne Sf. Sonst gibt`s wohlmöglich noch knusprig gebratenen Hänsel und ebensolche Gretel. Hatte mich damals schon gewundert, ob die Verdrahtung meines Kronleuchters nicht doch ein wenig überdimensioniert ausgefallen ist. Sf hatte auch ordentlich lamentiert, das es sich fast die Finger dran wund gefriemelt hat. „Das kommt davon“, sagte meine innere Schweinehündin trocken.

09:00 Der Windowlicker steht vor seiner Tür. Meine innere Schweinehündin (rückwirkend): "Der Alte ist auch nicht tot zu kriegen."

09:04 „Was will die denn hier“ rennt mir Ecke Nogoareaundjetzterstrechtwieder fast in meine Brötchentüte. Lächelnd... soll ich sie ab jetzt „Was hat die denn“ nennen?

13:50 RP. Frau B.: „Das kommt davon, wenn man auf irgendeiner Karteikarte steht.“ Nein, ich frage Frau B. nicht, was sie mit ihrem scheinbar neuen Mantra meint.

18:15 RP. Kaum mit knirschenden Kniescheiben auf der Bank, ist es mit der ersehnten Feierabendruhe auch schon wieder vorbei. Völlig aufgebracht und laut schimpfend nimmt der Ün das einzige Deckmäntelchen von der Wäscheantenne. Glotzt sichtlich wütend rüber. Sonst immer übelst schadenfreudig, wenn`s ums Mobben geht und nun... „Ach wie gut das ich jetzt weiß, wie Karteikarte heißt.“

... link (0 Kommentare)   ... comment